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Fiescheralp – Wartbiel – Brunni – Talegga – Tällisee – Tälligrat – Fiescheralp – Heimat – Stirnig – Bawald – Hof – Fiesch

Sonne pur, viel Neuschnee – ein Bilderbuchwintertag.

Gehe von der Fiescheralp im Osten der Skiarena zum Wartbiel. Folge dem Grat südwestlich des Brunni Tal. Auf 2470 Meter Höhe steige ich über einen gewaltigen Wächtenkamm (die Schlüsselstelle heute ) auf die gelbe Piste ab und quere zum Talegga. Folge dem Grat bis 2580 Meter Höhe und ziehe von hier zu Punkt 2601 hoch. Durch eine Senke ein extrem steiles Bord hoch und auf einer hohen Linie (2630 Meter) zum Tällisee. Vom See bequem auf dem Tälligrat bis zu Punkt 2619. Hier öffnet sich die Sicht über Märjela zum Aletschgletscher und der Jungfrau Region.
Talegga und Tälligrat sind jungfräulich, ohne Spuren im 30-40cm tiefem Neuschnee. Ziemlich streng zugehen… Der Wind  wird immer stärker.

Mach im Schutz eines Felsbrocken Pause und geniesse die Aussicht über den Fischergletscher zu  Wannenhorn, Finsteraarrothorn, Oberaarhorn, Wasenhorn. Und im Süden vom Binnenhorn zum Matterhorn. Grossartig.
Gehe der Aufstiegsroute entlang zurück. Nach knapp 4 Stunden (hin und zurück) bin ich wieder auf der Fiescheralp. Viel Zeit bis zum Sonnenuntergang bei bestem Wetter. Entscheide ins Tal zu gehen. Gehe erst am Rande der Piste zur Heimat, ab hier mehr oder weniger auf der kaum befahrenen Talabfahrt (80). Wobei ich meist die lange Variante auf dem Alpweg gehe. Das ist bequem, denn die Abkürzungen sind zerfahren und ausgesprochen ruppig (bei Stirnig). Gelange so gemütlich durch den frisch eingeschneiten Bawald, über Hof, Obermatta zur Talstation in Fiesch.

Fazit: Jungfräulicher Neuschnee von den Bergen bis ins Tal mit viel Sonne.

Gesamtstrecke: 15659 m
Maximale Höhe: 2640 m
Gesamtanstieg: 747 m
Gesamtabstieg: -1898 m
Gesamtzeit: 05:01:06
Download file: 2021-02-08-Fiescheralp.gpx

Fiescheralp – Wurzenbord – Bettmeralp – Hohbalm – Bettmerhorn – Bettmergrat – Elselicka – Fiescherhorli – Eggishorn – Talegga – Wartbiel – Fiescheralp

Alleine kann ich mich heute nie fühlen…
Beginne moderat und wandere über die Laxeralp zum Wurzenbord – Erinnerungen ans Ski fahren. Schön gefaltet  ist die Landschaft an der Waldgrenze unter dem Wurzenbord. Steige zur Bättmer-Hitta ab und ziehe auf einem Bikerpfad über der Bettmeralp zum Wanderweg auf den Hohbalm hinüber. Steil bergauf, der Pfad ist ausgezeichnet angelegt – mit grossen Felsstufen ausgebaut. Auf dem Grat ist viel Betrieb. Die Sicht auf den Grossen Aletschgletscher ist einmalig.
Von der Bergstation Bettmerhorn geht es ans Eingemachte. Die blau-weisse Alpin Route steige zu Beginn stark, Seile und Holzstege entschärfen die Schlüsselstellen. Nach dem Kreuz auf dem Bettmerhorn wird es lockerer. Die Route ist flach, die Felsbrocken gut zurecht gerückt. Die Aussicht geniesst  man besser bei einem Halt, denn die Blocksteine verlangen aufmerksames gehen. Am höchsten Punkt vom Bettmergrat mache ich Mittagspause.
Herrliche Sicht über den Aletschgletscher bis zur Jungfrau. Im Abstieg zur Elselicke ein Stau. Eine Kletterstelle bremst die ungeübten arg aus.
Eggishorn ja oder nein? Ja – die schwarze Piste hoch zur Bergstation unter dem Fiescherhorli. Hier steppt der Bär, alle dürfen einmal in luftiger Höhe Felsen treten.
Zum richtigen Gipfel des Eggishorn geht es noch einmal bergauf. Fünfzig Meter nach dem Gipfelkreuz ist man in der ersten Reihe und wähnt sich direkt über dem Aletschgletscher. Genusspause.
Der Abstieg und Schluss: Steige von der  Bergstation mehr oder weniger direkt zur Fischeralp ab. Nutze erst den schönen Wanderweg über den Talegga und dann über die Wasserscheide zum Wartbiel.

Fazit:  Schönste Aussichten hoch über dem UNECO Weltnaturerbe.  Etwas viel Volk heute.

Gesamtstrecke: 14216 m
Maximale Höhe: 2888 m
Gesamtanstieg: 1152 m
Gesamtabstieg: -1152 m
Gesamtzeit: 04:36:39
Download file: 2020-07-18_Bettmergrat.gpx